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Tunnelportale


Bilder der Strecke: 6269 (KBS 541 / KBS 540)

8 Tunnel (1.497 Meter)Lochgut  Rüssdorfer  Bretmühle  Schloßberg  Rothentaler  Elsterberger  Steinicht  Möschwitz 

(Gera-Süd -) Wünschendorf - Greiz - Plauen unterer Bahnhof (- Weischlitz) (Elstertalbahn)

Lochgut-Tunnel  [GRZ]  (TH)

Nordportal des Lochgut-Tunnels (Foto: VSO)

Länge:
53,5 Meter

Streckenteil:
Wünschendorf - Greiz

Lfd-Nr, Direktion:
1058, Dre-028

Seite/Quadrant:
67 D
69 C3

bei km:
12,0

Südportal des Lochgut-Tunnels (Foto: Klaus Erbeck)
Nordportal, vom Bf. Wünschendorf/Elster (April 2004)
(Foto: VSO)
  Südportal, vom Bahnhof Berga/Elster (April 2004)
(Foto: VSO)
 
Östlich des Bahnhofs Berga/Elster befand sich das Bauvorhaben Schwalbe V, eine Chronologie von der Planung bis zur Stilllegung ist beim Heimatverein Berga/Elster zu finden. Die Gleisanlagen, die zu der unterirdischen Verlagerung führten, waren am Posten 14 bei km 16,7 und am Posten 17 bei km 18,7 im Bahnhof Berga/Elster an die Elsterbahn angeschlossen.

Rüssdorfer Tunnel  [GRZ]  (TH)

Nordportal des Rüssdorfer Tunnels (Foto: VSO)

Länge:
264 Meter

Streckenteil:
Wünschendorf - Greiz

Lfd-Nr, Direktion:
1059, Dre-029

Seite/Quadrant:
67 D
69 C3 / 70 A3

bei km:
21,9

Südportal des Rüssdorfer Tunnels (Foto: VSO)
Nordportal, vom Bahnhof Berga/Elster (April 2004)
(Foto: VSO)
In der Nähe: Werkbahn
des Hartpappenwerks
Südportal, vom Hp. Neumühle/Elster (April 2004)
(Foto: VSO)
Lehnamühle-Rüßdorf mit 195 Meter langen Tunnel (Spurweite 750 mm)

Bretmühlen-Tunnel  [GRZ]  (TH)
Wird auch Tunnel Neumühle genannt.

Nordportal des Bretmühlen-Tunnels (Foto: VSO)

Länge:
118,3 Meter

Streckenteil:
Wünschendorf - Greiz

Lfd-Nr, Direktion:
1060, Dre-030

Seite/Quadrant:
67 D
69 C3 / 70 A3

bei km:
26,1

Südportal des Bretmühlen-Tunnels (Foto: VSO)
Nordportal, vom Hp. Neumühle/Elster (April 2004)
(Foto: VSO)
  Südportal, vom Bahnhof Greiz (April 2004)
(Foto: VSO)

Schloßberg-Tunnel  [GRZ]  (TH)

Nordportal des Schloßberg-Tunnels (Foto: VSO)

Länge:
270 Meter

Streckenteil:
Wünschendorf - Greiz

Lfd-Nr, Direktion:
1061, Dre-031

Seite/Quadrant:
67 D
69 C3 / 70 A3

bei km:
30,0

Südportal des Schloßberg-Tunnels (Foto: VSO)
Nordportal, vom Haltepunkt Neumühle/Elster (April 2004)
(Foto: VSO)
Falsche bzw. verschiedene Längen
im Eisenbahnatlas: 264 Meter
Südportal, vom Bahnhof Greiz (April 2004)
(Foto: VSO)
 
Im Zeitraum zwischen Ende der 1960er Jahre bis Mitte der 1970er Jahre wurde der Tunnel laut eines nicht mehr verfügbaren Informationsheftes der Ostthüringer Zeitung saniert. Dabei wurde dieser seiner Türmchen beraubt und erhielt das heutige Aussehen. Der Umbau fand definitiv nicht vor 1971 statt, da es mindestens ein Foto gibt, auf dem eine Diesellok der Baureihe 130 mit einem Güterzug den Schloßberg-Tunnel in Richtung Greiz verlässt. Ein erstes Baumuster dieser Lokomotive wurde auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1970 ausgestellt, die ersten ausgelieferten Fahrzeuge wurden dann zur Erprobung bei der VES-M in Halle in Dienst gestellt.

Rothentaler Tunnel  [GRZ]  (TH)
Wird auch Tunnel Dölau genannt.

Nordportal des Rothentaler Tunnels (Foto: Klaus Erbeck)

Länge:
139 Meter

Streckenteil:
Greiz - Plauen unterer Bahnhof

Lfd-Nr, Direktion:
1062, Dre-032

Seite/Quadrant:
67 D
69 C3 / 70 A3

bei km:
32,7

Südportal des Rothentaler Tunnels (Foto: Klaus Erbeck)
Nordportal, vom Bahnhof Greiz (Dezember 2004)
(Foto: Klaus Erbeck)
  Südportal, vom Bahnhof Greiz-Dölau (Dezember 2004)
(Foto: Klaus Erbeck)

Elsterberger Tunnel  [V]  (SN)

Nordportal des Elsterberger Tunnels (Foto: VSO)

Länge:
358 Meter

Streckenteil:
Greiz - Plauen unterer Bahnhof

Lfd-Nr, Direktion:
1063, Dre-033

Seite/Quadrant:
67 D
69 C4 / 70 A4

bei km:
36,3

Südportal des Elsterberger Tunnels (Foto: VSO)
Nordportal, vom Bahnhof Elsterberg (April 2004)
(Foto: VSO)
  Südportal, vom Haltepunkt Elsterberg-Kunstseidenwerk
(April 2004) (Foto: VSO)

Steinicht-Tunnel  [V]  (SN)
Wird auch Tunnel Rentzschmühle genannt.

Nordportal des Steinicht-Tunnels (Foto: VSO)

Länge:
88 Meter

Streckenteil:
Greiz - Plauen unterer Bahnhof

Lfd-Nr, Direktion:
1064, Dre-034

Seite/Quadrant:
67 D
69 C4 / 70 A4

bei km:
39,7

Südportal des Steinicht-Tunnels (Foto: VSO)
Nordportal, vom Haltepunkt Elsterberg-Kunstseidenwerk
(April 2004) (Foto: VSO)
  Südportal, vom Bahnhof Rentzschmühle (April 2004)
(Foto: VSO)

Möschwitz-Tunnel  [V]  (SN)
Wird auch Tunnel Barthmühle genannt.

Nordportal des Möschwitz-Tunnels (Foto: VSO)

Länge:
206 Meter

Streckenteil:
Greiz - Plauen unterer Bahnhof

Lfd-Nr, Direktion:
1065, Dre-035

Seite/Quadrant:
67 D
82 D3 / 82 D3

bei km:
45,0

Südportal des Möschwitzer Tunnels (Foto: VSO)
Nordportal, vom Bahnhof Barthmühle (April 2004)
(Foto: VSO)
Zwischen Bhf. Barthmühle
und Tunnel befindet sich
die Elstertalbrücke
Südportal, vom Haltepunkt Plauen-Chrieschwitz
(April 2004) (Foto: VSO)

Geschichte:

Bahnbetrieb im Bahnhof Greiz, im Hintergrund ist ganz schwach das Südportal des Schloßberg-Tunnels zu erkennen (Foto: Heinrich Fritz, 1883)  
   
Als Elstertalbahn wird die im Tal der Weißen Elster von Gera über Greiz und Plauen nach Weischlitz führende Hauptbahn in Thüringen und Sachsen bezeichnet.

Beim Bau der Strecke griff man zunächst auf das bereits vorhandene Teilstück vom Bahnhof Gera Hbf zum Bahnhof Wolfsgefärth (heute: Gera-Röppisch) an der Bahnstrecke von Gera nach Saalfeld zurück. Der Abschnitt von Wolfsgefärth bis Greiz ging am 17. Juli 1875 in Betrieb. Als zweiter Abschnitt wurde die Strecke von Greiz bis Plauen unterer Bahnhof am 8. September in Betrieb genommen, der letzte Abschnitt bis Weischlitz folgte am 20. September desselben Jahres, hier mündet die Strecke in die Bahnstrecke von Plauen nach Eger ein. Die vielen Brücken und die acht Tunnel trieben jedoch die Betreibergesellschaft (Sächsisch-Thüringische Eisenbahngesellschaft) 1876 in den finanziellen Notstand, so dass die Strecke an die Sächsische Staatsbahn verkauft werden musste. Erst am 1. Dezember 1892 erfolgte die direkte Anbindung von Wünschendorf nach Gera an die Strecke über den heute nicht mehr existierenden Bahnhof Gera Reuß, der in der Nähe des heutigen Bahnhofs Gera Süd lag. Zum selben Datum wurde der Verkehr auf der Strecke von Wünschendorf nach Wolfsgefärth eingestellt.

Es gab vielerlei bautechnische Schwierigkeiten durch Überbrückungen des gewundenen Elsterlaufes, zu durchschneidende Bergrücken, Errichtung umfangreicher Dammanlagen sowie Erschließung enger felsiger Talschluchten - sie alle verzögerten den Bahnbau immer wieder und verursachten Kosten, die bei etwa 21,5 Millionen Mark lagen. Schon die Konzessionserteilung brachte jahrelange Schwierigkeiten, hervorgerufen durch die dreimalige Umprojektierung wegen der geforderten Umgehung des Greizer Landschaftsparkes.

Die sogenannte untere Bahn ist durchgängig für den zweigleisigen Betrieb trassiert (Tunnel, Brückenwiderlager). Tatsächlich verlegt wurde das zweite Gleis nur auf dem Abschnitt von Gera nach Wünschendorf. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erfolgte dessen Demontage.

  Vermesser im Bahnhof Greiz, im Hintergrund ist ganz schwach das Südportal des Schloßberg-Tunnels zu erkennen (Foto: Heinrich Fritz, 1883)
   
Nach dem Zweiten Weltkrieg besaß die Strecke für den Güterverkehr eine große Bedeutung, da die Städte an der Weißen Elster wichtige Industriestandorte waren. Es verkehrten außerdem einige Fernzüge in die Tschechoslowakei, da noch bis in die 1970er Jahre die weiter östlich gelegene obere Bahn über Werdau und Reichenbach nach den Demontagen der Nachkriegszeit teilweise nur eingleisig und somit überlastet war. Analog dazu wurde auch die parallele Strecke 6653 von Weida nach Mehltheuer als Entlastungsroute genutzt, allerdings für Verbindungen nach Süddeutschland. Nachdem die Strecke von Reichenbach nach Plauen oberer Bahnhof wieder komplett zweigleisig befahrbar war, ließ auch die Auslastung der unteren Bahn nach. Zu Beginn der 1980er Jahre wurde mit dem Ex 68 "Karola" nochmals eine hochwertige Fernverbindung in Form von Dieseltriebzügen geschaffen. Möglich wurde dies, nachdem die Zugeinsätze des Vindobona 1979 von der Triebzugreihe VT 18.16 auf lokbespannte Züge umgestellt wurden und diese dadurch anderweitig verfügbar waren. Ab 1981/82 verkehrten dann nur noch Züge des Güter- und Nahverkehrs. Typisch hier waren die Lokomotiven der Baureihe 112 im Personenzugverkehr und der Taigatrommel der Baureihe 120 für Güterzüge. Nach der Deutschen Einheit entfiel der Fernverkehr völlig und der Güterverkehr schrumpfte stark auf wenige Züge nach Greiz-Dölau und nach Tschechien.

Besonderheiten: Sowohl die obere als auch die untere Bahn können als Direktverbindung von Leipzig über Plauen und Weischlitz nach Bad Brambach befahren werden. In der Nähe des Bahnhofes Barthmühle kreuzen sie einander. Während die obere Bahn auf einem Teilstück der Sachsenmagistrale zwischen Jocketa und Jößnitz über die Elstertalbrücke führt, verkehrt die untere Bahn durch das Bauwerk hindurch.

Betrieb: Der Reisezugverkehr wird seit 2002 anteilig und seit 2003 ausschließlich, im Tausch mit der DB AG für die Strecke von Gera nach Mehltheuer von der Vogtlandbahn mit Desiro-Triebwagen als Linie VB 4 betrieben. Auf der gesamten Strecke gibt es einen Zweistundentakt mit Kreuzung in Barthmühle kurz vor der vollen Stunde, der zwischen Greiz und Gera auf einen Stundentakt mit Kreuzung in Berga kurz vor der halben Stunde verdichtet ist. Sonderfahrten mit Dampflokomotiven zwischen Gera und Cheb finden meistens an Wochenenden und Feiertagen im Herbst statt. Die abzweigende Strecke 6655 von Greiz nach Neumark wurde 1999 stillgelegt und abgebaut.
Quelle: Wikipedia, Elstertalbahn
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Landkarte:

(Gera-Süd -) Wünschendorf - Greiz - Plauen unterer Bahnhof (- Weischlitz) (Elstertalbahn)

Ausschnitt aus Kursbuchkarte von 1958

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